Was für Tennisspieler Wimbledon, ist für Segler die Isle of Wight – ein großes Ziel sportlicher Träume. Auch für Musikfans ist die Insel mit ihrem berühmten Rock-Festival alljährlich ein magischer Anziehungspunkt.
Was für Tennisspieler Wimbledon, ist für Segler die Isle of Wight – ein großes Ziel sportlicher Träume. Auch für Musikfans ist die Insel mit ihrem berühmten Rock-Festival alljährlich ein magischer Anziehungspunkt.
Welche Sprachreise passt zu dir?
Unter Seglern hat die Isle of Wight einen fast mythischen Ruf. Viele berühmte Regatten für Hochseejachten wie der Admiral’s Cup oder der America’s Cup hatten hier ihren Ursprung. Bis heute ausgetragen werden die Wettfahrten der Cowes Week, die zurückgehen bis ins Jahr 1826, als sie vom Royal Yacht Club erstmals ausgerichtet wurden. Jedes Jahr im August verwandelt sich der Hafen von Cowes, an der Nordspitze der Insel an der Mündung des River Medina in die Meerenge des Solent gelegen, in ein Mekka des Segelsports. Dann ankern hier die besten und teuersten Segeljachten aus aller Welt und starten allmorgendlich zu den prestigeträchtigen Rennen durch den Solent und um die Insel. Wer zu einer Sprachreise auf die Isle of Wight kommt und zusätzlich eine Schwäche fürs Segeln hat, der ist hier genau richtig.
Man muss sich aber nicht zwangsläufig aufs Wasser begeben, wenn man auf der Insel weilt. Man kann auch bei ausgedehnten Wanderungen den Blick auf die Wellen und in die Weite genießen. Besonders spektakulär sind die Kreidefelsen der Südwestküste, die steil ins Meer hinabfallen. Ein lohnendes Ziel ist die Westspitze der Insel, wo drei spitze Felseninseln, genannt „The Needles“, aus dem Wasser herausragen. Die raue Schönheit der Insel blieb auch Königin Victoria nicht verborgen, die 1845 das Osborne House in East Cowes als sommerlichen Rückzugsort kaufte und für sich und ihre weitverzweigte Familie um- und ausbauen ließ. Heute vermittelt es als Museum einen vielschichtigen Einblick in das (Ferien-)Leben der Royal Family in der zweiten Hälfe des 19. Jahrhunderts.
Die Isle of Wight hat nicht nur bei Seglern, sondern auch bei Musikfans einen besonderen Klang. Zwischen 1968 und 1970 fanden hier drei legendäre Festivals statt, von denen das letzte als „Europas Woodstock“ in die Musikgeschichte eingegangen ist. Geschätzt zwischen 600.000 und 700.000 Menschen nahmen an dem fünftägigen Happening teil, bei dem so ziemlich alle Bands auftraten, die seinerzeit angesagt waren, darunter The Who, The Doors oder Jimi Hendrix. 2002 wurde das Festival an neuer Stelle auf der Insel wiederbelebt. Wer im Juni zu einer Sprachreise auf die Isle of Wight fährt, der sollte sich die Konzerte prominenter Bands nicht entgehen lassen, die jedes Jahr tausende Musikfans auf die Insel ziehen. Das Chaos der Hippie-Zeit ist heute allerdings (zum Glück) einer professionellen Organisation gewichen.