Bis ins 12. Jahrhundert reicht die Tradition der ehrwürdigen Universität von Oxford zurück – die Stadt ist geprägt von ihren prachtvollen Colleges und ihrem akademischen Leben. Sogar Harry Potter hat hier studiert.
Bis ins 12. Jahrhundert reicht die Tradition der ehrwürdigen Universität von Oxford zurück – die Stadt ist geprägt von ihren prachtvollen Colleges und ihrem akademischen Leben. Sogar Harry Potter hat hier studiert.
Welche Sprachreise passt zu dir?
Wo wird das reinste Englisch mit der klarsten Aussprache gesprochen? In Oxford! Über Jahrhunderte verlieh die traditionsreiche Universitätsstadt dem „Hochenglisch“ seinen Namen: Oxford-Englisch galt in der Fülle der englischen Akzente als Orientierung für eine distinguierte Standardsprache. Heute ist der klassische Begriff aber weitgehend durch die Bezeichnung BBC-Englisch abgelöst. Nachrichtensprecher und Moderatoren in Fernsehen und Radio geben heute den prägenden Ton an, nicht mehr die Akademiker der Hochschule. Dennoch: Eine Sprachreise nach Oxford ist noch immer eine Reise in das Herz der englischen (Aus-)Sprache. Wer hier niemanden versteht, der braucht im Norden Englands erst gar keine Gespräche anzufangen.
Natürlich ist Oxford zuallererst eine Stadt der Bildung. Die Geschichte der „University of Oxford“ reicht zurück bis ins 12. Jahrhundert, sie ist damit die älteste Universität Englands und die drittälteste Europas (nach Bologna und Paris). Frauen dürfen allerdings erst seit 1878 in Oxford studieren. Wer durch die altehrwürdigen Colleges der Stadt streift, der wird unweigerlich gefangen genommen von ehrfürchtigem Staunen: Wenn nicht hier, wo sonst wollten sich Studentinnen und Studenten dem Wissen widmen? Die fast klösterliche Ruhe und Abgeschiedenheit der Wohn- und Seminargebäude, die prächtigen Versammlungsräume und Mensen gemahnen die Studierenden permanent, ihre Zeit nicht sinnlos zu verschwenden, sondern zu lernen. Besonders beeindruckend ist die Bodleian Library, mit mehr als 11 Millionen Büchern die zweitgrößte Bibliothek des Landes. Jüngeren Filmfans unter Sprachreisenden in Oxford wird einer der prächtigen Lesesäle bekannt vorkommen – er diente in einigen Harry-Potter-Filmen als Bibliothek von Hogwarts.
Anders als Cambridge, dem großen Rivalen in der akademischen Welt, ist Oxford keine reine Universitätsstadt, sondern auch ein wichtiger Industriestandort. Das liegt vor allem an der 1913 gegründeten Morris Motor Company, die im Vorort Cowley ihre Automobilproduktion aufbaute. Verschiedene Modelle des Morris, vor allem der Mini Cooper und der Traveller, galten mit ihrem eigenwilligen Design über Jahrzehnte als urbritische Autos und waren bei Liebhabern weit über die Grenzen Großbritanniens beliebt. Mitte der 1980er Jahre wurde die Produktion der letzten Morris-Modelle eingestellt. Im Werk von Cowley aber werden bis heute Autos gebaut, aktuell der Mini, der inzwischen Teil der BMW-Gruppe ist.