Verbotene Stadt und Tian’anmen Platz, Himmelsaltar und Vogelsnest, Große Mauer und Sommerpalast Yihu Yuan: Die Metropole Peking hat eine unüberschaubare Fülle an betörenden Impressionen zu bieten.
Verbotene Stadt und Tian’anmen Platz, Himmelsaltar und Vogelsnest, Große Mauer und Sommerpalast Yihu Yuan: Die Metropole Peking hat eine unüberschaubare Fülle an betörenden Impressionen zu bieten.
Welche Sprachreise passt zu dir?
Die „Verbotene Stadt“ ist ein eigener Kosmos in der chinesischen Hauptstadt. Jede Sprachreise nach Peking wird natürlich in den Kaiserpalast führen mit seinen insgesamt 890 Palästen und 8.886 Räumen. Einer vielzitierten Legende nach sollen es sogar 9.999 ½ Räume sein, wobei der fehlende halbe Raum von symbolischer Bedeutung ist: Nur der Himmel durfte einen Palast mit 10.000 Räumen haben. Wer sich in das zwischen 1406 und 1420 erbaute Ensemble begibt, kann dort Tage, wenn nicht sogar Wochen verbringen. Man kann sich berauschen an den Zeremonial- und Funktionsgebäuden im Süden des gigantischen Areals, in denen hohe Beamte arbeiteten und Gesandte zur Audienz empfangen wurden. Oder man verliert sich in der Fülle der Wohnhöfe des Kaisers und seines Harems im Norden. Immer wieder begegnet man in der Verbotenen Stadt dem Wolkendrachen als segenbringendes Symboltier des Kaisers, in den hinteren Hallen gesellt sich zu ihm der Phönix, das Symboltier der Kaiserin. Ein Besuch des Kaiserpalastes ist wie ein Rausch – er führt ins Herz der chinesischen Geschichte.
Im Süden schließt sich an die Verbotene Stadt der Tian’anmen Platz an, übersetzt der Platz vor dem Tor des Himmlischen Friedens. Im Sommer 1989 erlangte dieser Platz traurige Berühmtheit, als die chinesische Staatsführung Stundendemonstrationen für mehr Demokratie im Land blutig niederschlagen ließ und dabei tausende Todesopfer im Kauf nahm. Sprachreisende erkennen leicht, dass der Tian’anmen im kommunistischen China das repräsentativ-monumentale Machtzentrum der Partei ist: An seiner Südseite steht das riesige Mausoleum des früheren Staats- und Parteiführers Mao Zedong (1893-1976), in dessen unmittelbarer Nähe das Denkmal für die Helden des Volkes. An der Westseite erhebt sich die nicht minder gigantische Halle des Volkes, Sitz der chinesischen Nationalversammlung. Gegenüber auf der Ostseite schließlich ist in einem weiteren Monumentalbau das Nationalmuseum untergebracht, seit dem Um- und Ausbau 2011 das größte Museum der Welt.
Selbst wer sich nur im Zentrum der riesigen Metropole aufhält, wird es während einer Sprachreise schwerlich schaffen, alle wichtigen Sehenswürdigkeiten Pekings zu besuchen – sofern man sich für die einzelnen Orte ein wenig Zeit nehmen will. Auf keinen Fall sollte man sich jedoch den beeindruckenden Himmelsaltar entgehen lassen, in dem der Kaiser alljährlich für eine reiche Ernte betete. Ein Abstecher in das moderne China führt zwangläufig in den Olympiapark, wo das „Vogelnest“ zu bewundern ist, das spektakuläre Olympiastadion der Spiele von 2008. Überhaupt prallen in Peking alte und neue Viertel der Stadt unmittelbar aufeinander, aus diesem Kontrast lässt sich viel von der Dynamik dieses Landes erahnen. Wer trotz der Fülle der Eindrücke in Peking noch gedankliche Aufnahmekapazität übrig hat, der wird gewiss auch zu Tagestouren an die Große Mauer oder zum Sommerpalast Yihu Yuan mit seinen wunderbaren Gärten aufbrechen.