Im „summer of love“ zog es die Blumenkinder überall aus den USA in die Stadt am Pazifik. Aktuell ist es das nahe Silicon Valley, das junge Menschen in die Bay Area lockt. San Francisco ist eben eine betörende Stadt – damals wie heute.
Im „summer of love“ zog es die Blumenkinder überall aus den USA in die Stadt am Pazifik. Aktuell ist es das nahe Silicon Valley, das junge Menschen in die Bay Area lockt. San Francisco ist eben eine betörende Stadt – damals wie heute.
Welche Sprachreise passt zu dir?
„If you're going to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hair.“ Diese Zeile aus Scott McKenzies unverwüstlicher Ode an die Hippie-Ära kommt sofort in den Sinn, wenn man an San Francisco denkt. Jener „summer of love“ des Jahres 1967 im Stadtteil Haight-Ashbury, als zehntausende junger Menschen die Regeln eines „anständigen“ Lebens auf den Kopf stellten, prägt bis heute das Image der Stadt. Hier im warmen Kalifornien geht es lockerer und entspannter zu als in den hektischen Metropolen der Ostküste. Der Geist einer alternativen Gegenkultur ist in Haight-Ashbury noch immer spürbar, hier trifft man das aufgeschlossene Amerika – modern, umweltbewusst, weltoffen. Wer auf seiner Sprachreise die Songtexte von Jefferson Airplane, the Grateful Dead oder Janis Joplin zu entschlüsseln versucht, der muss zur Inspiration durch Haight-Ashbury streifen.
Genauso gehört zu jeder Sprachreise nach San Francisco mindestens eine Fahrt mit den berühmten Cable Cars. Diese weltweit einzigartigen Kabelstraßenbahnen vermitteln immer neue Einblicke in die hügelige Straßenlandschaft der Küstenstadt mit zum Teil atemberaubendem Gefälle. Legendär ist die verrückte Verfolgsjagd aus der Komödie „Is’ was Doc?“ von 1972, als Barbra Streisand und Ryan O’Neal auf ihrem Lastenfahrrad vor Gangstern zu flüchten versuchen – und mit den Tücken der steilen Straßen kämpfen. Zur Vor- oder Nachbreitung einer Sprachreise nach San Francisco ist dieser vielleicht lustige und schönste Film, der je in der Stadt gedreht wurde, unbedingt empfehlenswert – im amerikanischen Original, versteht sich!
Natürlich wird niemand San Francisco verlassen, ohne über die Golden Gate Bridge gelaufen oder gefahren zu sein. Der Blick auf die Skyline der Stadt oder hinaus auf den Pazifik ist spektakulär – wenn nicht gerade wieder Nebelschwaden vom Meer in die Bucht ziehen. Die 1937 eröffnete Hängebrücke zählt zu den architektonischen Meisterleistungen in den Vereinigten Staaten und symbolisiert wie vielleicht nur noch die Freiheitsstatue in New York den nationalen Mythos von Aufbruch und Freiheit. Neben der Golden Gate Bridge verbinden einige andere wichtige Brücken die Orte dies- und jenseits der San Francisco-Bucht zur Metropolregion Bay Area, die im Süden entlang des Silicon Valley hinunterreicht bis San Jose – wo in Computerlaboren an einer digitalen Zukunft getüftelt wird. Hier regieren Laptops und Smartphones. Zurück in San Franisco aber immer daran denken: Nicht die Blumen im Haar vergessen!