Anreise
Ich konnte bereits auf meinem Hinflug tolle Kontakte zu Engländern knüpfen, die mir bereits hilfreiche Tipps für meinen 3-wöchigen Aufenthalt gaben.
Transfer
Mit der Tube ist der Transfer super einfach. Die Picadilly-Line bringt einen in das Zentrum der Stadt, von wo aus man bequem in alle Stadtteile kommt.
Unterkunft
Die Gastfamilie war einfach toll. Sie kamen nicht direkt aus England und hatten einen französisch- afrikanischen Background. Das Ehepaar konnte perfekt Englisch und konnte mich im Gespräch immer wieder korrigieren. Das war außerhalb der Schule eine super Sprachübung. Neue Vokabeln, neue Kultur...einfach unglaublich spannend!
Die tägliche Fahrt zur Schule hat ca. 1,5 h gedauert. Denn der Wohnbezirk liegt in Zone 5 und die Schule in Zone 1.
Wenn man sich noch nicht gut auskennt, bezahlt mal im worst case sehr viel Geld für den Public Transport. Anfangs zahlte ich 60 Pfund für 1 Woche öffentliche Verkehrsmittel (Nutzung von fünf Zonen)
Nachdem ich einen Tube-Mitarbeiter angequatscht habe, ob er mir eine schnelle und günstige Route ( so wenige Zonen wie möglich!!!) empfehlen kann, bezahlte ich plötzlich 30 Pfund die Woche (Nutzung von zwei Zonen)
Fragen lohnt auf jeden Fall!
Bezüglich der Unterkunft muss man abwägen was man möchte. Eine Residenz-Wohnung im Zentrum der Stadt ist bequem und komfortabel, aber man hat auch nicht die Chance die ruhigeren Bezirke mit anderem Kulturhintergrund kennenzulernen. Außerdem ist für das leibliche Wohl gesorgt und man muss sich nach der Schule nicht selbst kochen.
Für eine hektische Stadt wie London empfiehlt es sich etwas außerhalb zu wohnen.
Fazit: Ich würde wieder in einer Gastfamilie wohnen wollen!
Sprachkurs
Der Sprachkurs ist gut strukturiert. Der Stundenplan setzt sich aus verschiedenen Modulen zusammen. Man hat General English Classes, in denen man Grammatik studiert. Diese ziehen sich durch die ganze Woche und bilden sozusagen den Basic-Kurs.
Je nach Vorlieben und/oder beruflichem Status kann man Special-Interest Kurse dazu wählen. Da ich kurz vor dem Berufseinstieg stehe, habe ich den Business English Kurs gewählt. Bewerbungen schreiben, gute Präsentationen gestalten und halten...etc. wird dort gelehrt. Mein Teacher hatte viel Praxiserfahrung und konnte das gut vermitteln. Die Unterlagen kann ich weiterhin sinnvoll nutzen.
Durch den Einsatz von vielen Medien wurde der Unterricht sehr bunt. I-Lab Module fanden im PC- Raum der Schule statt. Die Lections erinnerten etwas an Frontalunterricht in der Schule. Jedoch waren sie sehr hilfreich, um London und Umgebung besser kennenzulernen.
Das Abschlusszertifikat war jedoch sehr enttäuschend. Es wird ein genereller Test von allen Studenten der Sprachschule absolviert. Die Anforderungen sind im Listening-Part sehr hoch. Wer kein Native Speaker ist und z.B. Student mit A1 Level wird nicht sehr viel verstehen und dementsprechend abschneiden.
->> Hier ist dringend eine Änderung vorzunehmen.
Da mein Niveau anfangs einem B2 upper Level bis hin zu C1 entsprach, war mein Endresultat mit B1 sehr enttäuschend.
Ich plädiere für individuelle Tests (dem jeweiligen Sprachniveau angepasste Tests). Der Aufwand ist dadurch zwar größer, jedoch werden die Studenten zufriedener abreisen.
Sprachreise insgesamt
Ich würde wieder eine Sprachreise mit EF unternehmen.
Obwohl sie zum gehobenen Preisniveau gehört, ist die Leistung dementsprechend super.
Man hatte jederzeit einen Ansprechpartner, der freundlich und kompetent ist.
Da der Stundenplan unterschiedliche Module beinhaltet und jede Woche neue Kurse starten, lernt man ständig neue Leute kennen.
In der Schule herrscht Heimatsprach- Verbot
. Man sollte zu jeder Zeit Englisch reden. Ich finde das eine gute Sache.
Da die Sprachschule regelmäßige Gruppenveranstaltungen anbietet, kann man nach Schulschluss die Stadt mit den Studenten gemeinsam erkunden und neue Kontakte knüpfen.
All in one: Jederzeit würde ich EF als Anbieter weiterempfehlen. Vor allem die Sprachschule für Erwachsene über 25 hat ein Top-Niveau!