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Eine geile Zeit

Weil ich für mein Studium ein ielts-Examen brauchte, habe ich mich für einen achtwöchigen Vorbereitungskurs mit 30 Unterrichtsstunden pro Woche entscheiden. Mir war wichtig, dass ich das Examen sofort an Ort und Stelle ablegen kann und nicht erst später selbst organisiert irgendwo in Deutschland. Dieses Angebot als Gesamtpaket machen nicht alle Anbieter. Wir hatten in der Vorbereitung, oftmals das Gefühl, dass sich die Vernastalter damit etwas aus der Verantwortung für den Erfolg stehlen wollten. Wir hatten Info-Material über das Internet angefordert und viele Anbieter hatten sich gemeldet. Nur Fee-Sprachreisen hatte nicht gleich Prospekte geschickt, sondern zuvor angerufen und konkret gefragt, was wir wollen und per Mail ebenso konkrete Angebote geschickt. Dennoch hatten wir uns beinahe für einen anderen Anbieter entschieden. Erst in der Feinplanung haben wir gemerkt, das nicht mitgedacht wurde und etwa der Rückflug für den Tag geplant wurde, an dem das Examen stattfindet. Nur auf Nachfrage wäre gegen Aufpreis eine Zusatznach möglich gewesen. Auch das Examen hätte nicht an der Schule stattgefunden, an der der Kurs war. Alles Kleinigkeiten, aber in der Summe nicht rund. Abschließend habne wir uns für Fee entschieden und sind optimal und sehr individuell betreut worden. Von der Planung bis zum Anruf kurz vor Abreise stimmte alles. Vor Ort in Kanada war alles so perfekt organisiert, das kein Kontakt zum Veranstalter mehr nötig war. Zwei Wochen vor Abreise hatte ich alle Daten, kurz danach die Unterlagen. Meine Gasteltern haben sofort auf meine Mail reagiert und Foto von sich, ihrem Haus und meinem Zimmer geschickt. Ich wusste auch, das zeitgleich mit mir ein Japaner anreist und die gleiche Schule besuchen wird. Meine Gastmutter hat mich vom Flughafen abgeholt. Das Haus war nett und mein Zimmer topp. Der Weg zur Schule war etwas weit. Ich war immer eine Stunde unterwegs. Die Schule war im Zentrum, deshalb bin ich meist erst abends nachhause gefahren. Das Essen war gut aber etwas wenig. Das Frühstück sehr eintönig. Ich war bei einem älteren Ehepaar untergebracht, das immer Gastschüler hat. Zum Schluss waren wir zu Viert. Ich wurde in den Alltag einbezogen, zum Fernsehen eingeladen, zum Einkaufen mitgenommen und als ich einmal krank war sofort zum Arzt geschickt. Die Schule war klasse. Es gab kaum Deutsche und auch kaum Europäer. Deshalb habe ich schnell und viel gelernt. Mit 18 Jahren war ich ziemlich die Jüngste. Der Unterricht war gut und das Freizeitprogramm noch besser. Man konnte in der Woche vieles mitmachen, manches auch gratis. Jedes Wochende gab es Reisne, zwei Tage Whisler, Seattle, vier Tage Rocky über den Victoria Day oder andere Dinge. Für die Wochendreisen muss man zwischen 100 und 300 Dollar zusätzlich einkalkulieren. Sie waren aber immer perfekt organsiert. Mein Examen habe ich am letzten Tag in meiner Schule (Global Village) abgelegt, die zertifiziertes Center ist. Am nächsten Tag hat mich meine Gastmutter entspannt zum Flughafen gebracht. Das Examen habe ich bestanden. Um mehr Zeit für andere Dinge zu haben, wäre es besser gewesen vier Wochen länger zu bleiben denn Vancouver ist eine tolle Stadt.


Intensivkurs / Kinder / Vancouver / Kanada

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