Italien ist nicht nur ein beliebtes Urlaubsland, sondern für viele auch das ersehnte Ziel ihrer Auswandererträume. Wer in Italien leben und arbeiten möchte, sollte die Landessprache sprechen und verstehen. Hochschulen und auch immer mehr Arbeitgeber verlangen italienische Sprachzertifikate als offiziellen Nachweis über Sprachkenntnisse der italienischen Sprache. Prüfstellen gibt es in Italien viele: die AIL, die Socieatà und die Università per Stranieri in Perugia sind die bekanntesten.
Welche Institute vergeben welche italienischen Sprachdiplome?
In Italien gibt es mehrere große Sprachinstitute, die für die italienische Sprachzertifikate ausstellen. Sie alle orientieren sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER). Das größte Institut ist die AIL, die Accademia Italiania di Lingua in Florenz. Sie vergibt Sprachdiplome auf unterschiedlichen Sprachniveaus: DELI (A1 und A2), DILI (B1 und B2) sowie DALI (C1 und C2). Zusätzlich kann man hier die Wirtschaftsdiplome DILC-B1 und DALC-C1 erwerben. Auch die Società Dante Alighieri in Rom stellt italienische Sprachdiplome auf verschiedenen Kompetenzniveaus aus. Sie vergibt das PLIDA-Zertifikat (Progetto Lingua Italiana Dante Alighieri) zusammen mit dem italienischen Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und der Universität La Sapienza. Weitere italienische Sprachzertifikate sind:
- Das CELI (Certificazione della Conoscenza della Lingua Italiana) und das CIC (Certificazione dell'italiano commerciale) eignet sich speziell für Business-Italienisch und wird von der Università per Straniere di Perugia ausgestellt.
- Das CILS (Certificazione di Italiano come Lingua Straniera) der Università per Stranieri di Siena ist offiziell vom italienischen Außenministerium anerkannt und berechtigt zur Aufnahme eines Studiums an einer italienischen Universität.
- Die Zertifikate der telc GmbH.
Für wen eignet sich ein Sprachzertifikat für Italienisch?
Italienische Sprachzertifikate können in verschiedenen Situationen hilfreich sein: Wer eine Sprachprüfung auf dem Anfängerniveau A1 bestanden hat, kann nach GER einfache Sätze auf Italienisch verstehen und sprechen – perfekt für einen Urlaub in dem sonnigen Land am Mittelmeer. Wer hingegen in Italien leben, arbeiten oder studieren will, sollte über ein weiterführendes oder sogar fortgeschrittenes Sprachniveauverfügen und es mit einem entsprechenden Sprachzertifikat bestätigen lassen. Viele Hochschulen in Italien setzen bei ausländischen Studierenden zum Beispiel das CILS DUE-B2, das CELI 3 oder ein vergleichbares Sprachdiplom voraus. Wer als Lehrer in Italien arbeiten möchte, benötigt mindestens das CELI-5-Zertifikat.
Wie laufen die Prüfungen für italienische Sprachdiplome ab?
Die Prüfung für ein italienisches Sprachzertifikat setzt sich – in Anlehnung an den GER – aus mehreren Bausteinen zusammen: Geprüft werden das Leseverstehen, der schriftliche Ausdruck sowie die sogenannten morphosyntaktischen Fähigkeiten, also Grammatik, Morphologie und Syntax. In diesem Prüfungsteil müssen die Kandidaten nach Vorgabe Satzbausteine ergänzen. Darüber hinaus werden das Hörverständnis und der mündliche Ausdruck getestet. Die Institute bieten in der Regel viermal im Jahr Zertifikats-Prüfungen an, wobei der Test nicht nur in Italien, sondern in jeder angeschlossenen Schule stattfinden kann.
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