Die meisten Sprachreisenden entscheiden sich dafür, bei einer Gastfamilie unterzukommen. Dafür gibt es viele gute Gründe. Wer offen und herzlich auf seine Gasteltern und möglicherweise auch -geschwister zugeht, wird sich in seiner Familie auf Zeit
schnell wohl fühlen. Und selbst wenn kleinere Probleme auftreten, muss ein Sprachurlaub noch lange kein Reinfall werden. Wenn man sich gegenseitig einmal kennengelernt hat und sich ein bisschen geduldig erweist, steht einem harmonischen Familienleben nichts im Wege.
Erst einmal kennenlernen
Gerade im Zielland angekommen, geht's meistens schon direkt zur Gastfamilie. Von beiden Seiten sollten die Erwartungen dabei nicht zu hochgeschraubt sein. Im Idealfall kennt man sich zwar gegenseitig schon aus dem Vorfeld nach erstem E-Mailverkehr, doch erst vor Ort merkt man wirklich, mit wem man die nächsten Wochen auf der Sprachreise seine Zeit verbringen wird. Wenn man nicht zu viel erwartet, kann man letztlich auch nicht enttäuscht werden. Und das jede Familie und ihr Zusammenleben anders aussieht, erfährt man ja auch selber im eigenen Umfeld: da ist die sechsköpfige Familie, wo beide Elternteile arbeiten gehen, bis hin zum Zwei-Personenhaushalt mit alleinerziehender Mutter oder alleinerziehendem Vater. Was beim Kennenlernen als Türöffner
dienen kann, ist häufig ein kleines Gastgeschenk ganz am Anfang. Jede Gastfamilie freut sich über ein traditionelles Geschenk aus eurer Heimat.
Aktiv am Familienleben teilnehmen
Wenn man sich in seiner Gastfamilie wohlfühlt, zeigt man ihr das am besten, indem man sich aktiv am Familienalltag beteiligt. Das kann schon damit losgehen, dass man bei kleinen Arbeiten im Haushalt mithilft, geht über die gemeinsamen Essenszeiten, an denen man sich über den Tag unterhalten kann, und endet bei gemeinsamen Ausflügen. Je mehr Zeit ihr mit eurer Gastfamilie während Eurer Sprachreise verbringt und je offener ihr euch gegenüber ihr zeigt, desto mehr werden sie auch von sich preisgeben und mit euch erleben wollen. Eine Win-Win
-Situation ist also ziemlich einfach herbeizuführen.
Bei Problemen gleich nach Lösungen suchen
Natürlich kann es aber auch mal passieren, dass etwas in der Gastfamilie nicht passt. Wichtig ist dann, so schnell wie möglich das Gespräch mit der Familie zu suchen. Klar, das erfordert Mut, wenn man etwas ansprechen will, was einem vielleicht nicht passt. Es ist aber der erste und beste Schritt, Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen, ein ruhiges Gespräch zu führen. Hilft das nichts, helfen dir die Ansprechpartner des Sprachreisen-Veranstalters vor Ort weiter und suchen im Zweifelsfall auch eine neue Unterkunft.